Mit seinen Telenotrufsystemen ist das
Weiße Kreuz seit nunmehr 30 Jahren an der Seite von Menschen,
die zwar unabhängig bleiben, sich aber dennoch geschützt wissen
möchten. Fast 10.000 Frauen und Männer haben in den vergangenen
drei Jahrzehnten von diesem Begleitangebot Gebrauch gemacht. Die
Tendenz ist steigend.
Während anfangs jährlich rund 500 Menschen über den
Telenotruf betreut wurden, nutzen derzeit über 2.300 Menschen in
Südtirol den Dienst des Weißen Kreuzes. Die meisten sind
zwischen 70 und 100 Jahre alt, aber auch jüngere Menschen, die
besonderen Schutz brauche, vertrauen auf das Angebot des
Landesrettungsvereins. Sie tragen rund um die Uhr einen kleinen
Sender, mit dem sie bei Bedarf mit einem einfachen Knopfdruck
Hilfe holen können - nicht nur zuhause sondern auch unterwegs.
Im vergangenen Jahr wurde so über 14.000 Mal das Weißen Kreuz
allarmiert. 1.450 Mal musste daraufhin ein Rettungswagen
ausrücken.
„Ein Sturz in der Badewanne, plötzliches Unwohlsein oder ein
Unfall bei einem Spaziergang im Grünen können schnell passieren.
Dann ist es wichtig, dass schnell Hilfe kommt, egal wo sich die
betroffene Person befindet", erklärt Alexander Schmid, der
Präsident des Weißen Kreuzes.
Gestartet ist der Telenotruf im Herbst 1994. Die ersten
Geräte waren noch an das Haustelefon angeschlossen und sehr
sperrig. Mit der Zeit wurden sie kleiner und handlicher. Heute
verwendet das Weiße Kreuz mobile Geräte mit eigenen
Lokalisierungssystemen, die auch außerhalb der eigenen vier
Wände funktionieren.
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